von Johanna Gruber, Online-Redaktion Veröffentlicht: 22.11.2023
Granatäpfel sind echte Immun-Booster. Perfekt, dass sie im Herbst und Winter Saison haben – genau dann, wenn das Immunsystem am meisten Unterstützung braucht. Hier erfährst du, warum du am besten jeden Tag Granatäpfel essen solltest.
Im September beginnt die Saison der Granatäpfel und hält bis ungefähr Februar an. Granatäpfel sind richtig gesund – deswegen schwören wir im Herbst und Winter drauf.
Ein Tipp vorweg: Nach der Ernte reifen die Granatäpfel nicht nach. Deshalb solltest du beim Kauf darauf achten, möglichst reife Exemplare zu wählen.
Wie du Granatäpfel ohne Sauerei entkernst, siehst du oben im Video.
Das Schälen des Granatapfels und das Rauspulen der Kerne können zwar ziemlich nervig sein, zahlen sich aber aus, wie Forschende in einer Studie herausfanden.
Mehr Muskelkraft durch Granatäpfel
Forschende der Universität Washington haben herausgefunden, dass Granatapfelkerne die Muskelkraft verbessern können.
Der biologische Prozess dahinter
Produziert der Körper viel Urolithin A (ein Metabolit, der aus der Umwandlung von Ellagitanninen durch die Darmbakterien entsteht), wird die Muskelkraft gestärkt. Damit der Körper dieses Metabolit produziert, ist eine Ernährung sinnvoll, die reich an Ellagitanninen ist – und genau diese Ellagitanninen stecken in Granatapfelkernen.
Auch die restliche Ernährung muss stimmen
Das Urolithin A wirkt im Körper, indem es die Energiezentren der Zellen wiederbelebt. Mit zunehmendem Alter verliert der Körper die Fähigkeit, nicht leistungsfähige oder beschädigte Energiezentren zu beseitigen. Das führt dazu, dass die Muskeln weniger leistungsfähig werden.
Training ist nur die halbe Miete, um die Muskelkraft zu erhalten. Auch eine ausgewogene und gesunde Ernährung trägt zum Erhalt der Muskelkraft bei.
Der Granatapfel: Ein echtes Superfood im Winter
Vor allem Lebensmittel, die Ellagitannine enthalten, können die Zellen stärken und die Muskeln länger gesund halten. Hier sind Granatäpfel das Superfood schlecht hin. Sie zeichnen sich durch einen besonders hohen Gehalt an Ellagitanninen aus und liefern außerdem viel Vitamin C – und das wiederum ist auch gut für die Festigung und den Erhalt der Muskeln.
Auch Äpfel, Erdbeeren und Walnüsse sind gut für den Muskelaufbau. Dem Granatapfel können sie jedoch nicht das Wasser reichen.
Granatäpfel: Gut für Blutdruck, Herz & Co.
Der Granatapfel kann aber noch viel mehr: Die enthaltenen Pflanzenstoffe schützen die Herzgefäße vor schädlichem LDL-Cholesterin und können so den Blutdruck senken. Bereits ein Glas Granatapfelsaft pro Tag hält die Herzgefäße elastisch.
Außerdem wirken die Pflanzenstoffe gegen Bakterien und Viren und stärken somit das Immunsystem. Gut für den Darm sind die Kerne des Granatapfels auch. Die Säure des Granatapfels wird von den Darmbakterien zu Urolithin verstoffwechselt, was antientzündlich wirkt.
Und nicht zuletzt ist die in Granatapfelkernen enthaltene Omega-5-Fettsäure Punicin gut für die Haut. Sie lässt Schwellungen abklingen, regt die körpereigene Kollagen-Produktion an und kann Entzündungen lindern.
Author: Manuel Bryant
Last Updated: 1704442203
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