• Cardano Gründer Charles Hoskinson reagiert auf Kritik aus der ADA-Community und erklärt auf X, wie Cardano zu Millionen von neuen Nutzern kommen wird.
• Wir werfen über die Einschätzungen von Charles Hoskinson auch einen Blick auf verschiedene Metriken des Netzwerkes. Stimmen seine Aussagen mit den Fakten überein?
• Bullische Daten zeigen auf, dass Cardano tatsächlich nicht unterschätzt werden sollte und auf dem besten Weg sein könnte, seine Ziele in die Tat umzusetzen.
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Die Hürden eines dezentralen Netzwerkes

Die Community hinter Cardano (ADA) ist eine der stärksten und aktivsten in der gesamten Kryptolandschaft, dementsprechend genau werden auch die Aktionen der Gründerparteien - in diesem Fall hauptsächlich die von Input Output Global (IOG) unter die Lupe genommen.

Erst kürzlich machte IOG mit Ankündigung einer neuen Privacy Blockchain, Midnight, von sich reden. Direkt wurden einige Stimmen aus der Community laut, welche befürchteten, dass der Fokus auf eine neue Blockchain Cardano nicht zuträglich sein würde - Die IOG solle sich lieber auf die Cardano-Entwicklung konzentrieren.

Weiter gab IOG am 1. November bekannt, dass sie die ADA Wallet Nami gekauft haben. Nami wurde von einem Entwickler aus der Community, Allessandro Konrad, entwickelt, war eine der ersten Browser Wallets für Cardano und fand von Beginn an weite Adoption im Cardano-DeFi-Ökosystem. Auch dieser Schritt wurde von einigen Mitgliedern der Cardano Community kritisiert. Der Vorwurf - die IOG würde mehr Kontrolle über das Netzwerk übernehmen und Cardano so zentralisieren.

Genau diese kontroversen Diskussionen sind jedoch ausschlaggebend für den langfristigen Erfolg von Cardano. Der Fokus lag immer auf Dezentralisierung und Berücksichtigung von Community-Meinungen. In einem wirklich dezentralen System werden ständig viele sehr unterschiedliche Sichtweisen und Meinungen aufeinandertreffen, die es dann auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen gilt.

In einem ausführlichen X Post vom 1. November ging Charles Hoskinson, Gründer von Cardano, auf die Kritik ein und erklärte, dass die neusten Handlungen von IOG sehr wohl im Einklang mit der langfristigen Vision Cardano's sind und wie sie dabei helfen werden, die Adoption des Ökosystems massiv voranzutreiben.

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Cardano's Weg zu Millionen von Nutzern

Charles Hoskinson eröffnet sein Statement (englisch) als Antwort auf die Kritik an Nami, Midnight und Co. und stellt zuerst einmal klar, dass IOG ein ganz normales Entwicklerteam auf Cardano darstellt und sich nicht über die Community stelle:

»Das scheint mir in letzter Zeit öfters aufzufallen. Nami, Midnight, etc. Viele erstaunliche Leute bauen und bringen neue Benutzer, Fähigkeiten und Erfahrungen in das Ökosystem. Die IOG ist ein Entwicklerteam. Wir unterscheiden uns nicht von anderen DApp-Unternehmen auf Cardano.

Wir haben Produkte und Dienstleistungen und sind hier, um Millionen in das Ökosystem zu bringen. Ich verstehe nicht, warum einige aktiv feindselig sind, wenn wir das tun und Millionen an Kapital einsetzen.«

Weiter äußert er seine Frustration darüber, wie falsch einige Entwicklungen und Handlungen von IOG interpretiert werden. Dabei geht er auf CIP 1694 - das Cardano Improvement Proposal welches eine dezentrale Gouvernement-Struktur auf Cardano etablieren wird - Lace - die neue Cardano-Wallet von IOG - sowie auf den Kauf von Nami und die neusten Entwicklungen rund um Midnight ein und rückt die Anschuldigungen ins rechte Licht:

»Midnight wird Dutzende Millionen von Nutzern in das Cardano-Ökosystem bringen, Lace wird sie [in Kombination mit dem großartigen und einfachen Benutzererlebnis von Nami] halten [und] CIP 1694 gibt ihnen eine Stimme in der Zukunft. Ja, das ist genau das, was gerade passiert.«

Cardano im Aufschwung: Ein Blick auf die Metriken

Charles Hoskinson ist dafür bekannt, öffentlich und transparent auf Kritik einzugehen. So verschafft er den wenigen kritischen Stimmen Gehör und es scheint, als gäbe es besonders viel "Drama" im Cardano-Ökosystem, wobei ein Großteil der Community im Stillen hinter dem Projekt steht und die Entwicklungen sehr positiv einstuft.

Deutlich wird dies mit einem Blick auf sämtliche Umfragen auf X, in denen Cardano involviert ist und zumeist als Sieger hervorgeht:

Weitere Metriken unterstützen das Positive Sentiment. So blickt das Cardano-Ökosystem auf ein stetiges Wachstum an Wallet-Adressen. Über den letzten Monat hinweg wurden täglich durchschnittlich etwa 1600 neue Adressen im Cardano Netzwerk registriert - insgesamt wuchs die Anzahl vom 04.10.2023 bis zum 02.11.2023 um weitere 47.324 Adressen an.

Das Nutzerwachstum macht sich auch in einer Zunahme des TVL's bemerkbar. Das DeFi-Ökosystem von Cardano kann nach und nach mit dem Angebot der Konkurrenz aufschließen. Auch wenn es in absoluten Zahlen nach wie vor massiv hinter der Konkurrenz von Ethereum liegt, zeigen die Daten von DefiLlama eine klare Richtung auf.

Beim TVL sei zudem noch angemerkt, dass die meisten anderen Blockchains, wie auch Ethereum einen Staking-Mechanismus verwenden, der das Sperren der Tokens erfordert, wodurch zum Beispiel gestakte ETH mit in die TVL-Metrik von Ethereum aufgenommen werden.

Dadurch, dass beim Cardano Staking die ADA-Tokens jederzeit frei verfügt werden kann, zählen sie jedoch nicht mit in die TVL-Metrik von Cardano - ergo fällt diese wesentlich geringer aus!

Fazit: Cardano wird oft unterschätzt

Wenn Cardano Schlagzeilen macht, dann geht es nicht selten um irgendwelche Dramen in der Community. Dabei sollte man jedoch nicht das große Ganze aus den Augen verlieren.

Mit neuen Sidechains wie Midnight werden die Einsatzbereiche von Cardano noch vielseitiger, sodass das bereits jetzt kontinuierliche Nutzerwachstum zunehmend beschleunigt werden könnte.

Sämtliche Metriken zeigen einen deutlich positiven Trend auf und die Community ist stärker denn je. Sie ist sogar so stark, dass sie selbst Gründerfirma IOG in Bedrängnis bringen kann, was jedoch aus unserer Sicht ein positives Zeichen für die Dezentralität des Netzwerkes ist.

Unterdessen erwacht auch der ADA-Kurs allmählich zum Leben und reagiert mit einem Zuwachs von 21 Prozent in den letzten 30 Tagen.

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